In unserer Gesellschaft geht es nur noch darum, Leistungen zu erbringen. Immer schneller, höher und weiter als die Person neben dir. Diese Lebenseinstellung führt nicht nur unweigerlich zu Stress, sondern macht dich auch erwiesenermaßen krank.

Hast du auch Schwierigkeiten, dir Auszeiten zu nehmen, in denen du dir gezielt Zeit mit dir allein nimmst? Hast du das Gefühl, nur für die anderen zu leben und dich selbst immer weiter zu verlieren? Kommst du dir manchmal vor, wie in dem Film »Täglich grüßt das Murmeltier« – du gehst abends ins Bett und morgens geht alles wieder von vorn los? Und wünschst du dir, diesen Kreislauf endlich zu durchbrechen?

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mehr Selbstliebe und Glück in dein Leben bringst. Du kommst in die Balance, ohne dich selbst zu verlieren. Ich gebe dir Tipps und Tools an die Hand, mit denen du das Glück spielend leicht in deinen Alltag integrierst und sofort ein positiveres Lebensgefühl gewinnst.

Selbstlieb ist die Fähigkeit, dich um dich selbst zu kümmern, sowie auf die Signale deines Körpers zu hören und sich mit jedem deiner Gefühle auseinanderzusetzen.

Gehörst du auch zu den Menschen, die glauben Selbstliebe bedeutet arrogant, selbstverliebt und eigensinnig zu sein? Dann muss ich dich leider enttäuschen.

Es ist vielmehr eine Entscheidung, die du zum Wohl deiner selbst triffst, um eine Balance zwischen deinem stressigen Alltag und deinem inneren Frieden zu finden.

Glück ist nicht vom Schicksal oder von äußeren Einflüssen abhängig. Glück ist keine Lotterie, in der jemand anderes mehr davon gewinnt als du. Jemand, der gut aussieht, Geld besitzt und im Leben alles erreicht hat, muss nicht glücklich sein, denn man kann es weder kaufen noch bekommt es geschenkt. 

Ich habe gute Nachrichten für dich:

Glück ist eine Lebenseinstellung.

Du kannst lernen, glücklich zu sein.

Selbstliebe ist die Entscheidung, die du triffst, um Glück in dein Leben zu lassen.

Du wirst nur Glück empfinden, wenn du deine Balance gefunden hast und dich bewusst dafür entscheidest, glücklich zu sein. Es liegt in deiner Hand und vertrau mir, es ist leichter, als es den Anschein hat.

1. Tue Dinge, die dir guttun!

Ja, es klingt wie das Klischee schlechthin, aber trotzdem ist dieser kleine Tipp der leichteste Schritt in Richtung Glück. Überlege dir, welche Dinge du gern tust, und halte sie in einer Liste fest. Gibt es Dinge, die du lange nicht mehr gemacht hast, weil sie nicht in dein Leben gepasst haben? Dann ist jetzt der richtige Moment, wieder damit anzufangen!

Bespiele: Lesen, Spazieren, Sport, ein entspanntes Bad, mit einer Freundin essen gehen

2. Stelle dich deinen Gefühlen, egal, wie sie aussehen!

Nichts blockiert dich mehr, als angestaute Gefühle. Nachdem ich begriffen haben, dass die Angst vor dem Gefühl schlimmer ist, als das Gefühl selbst, hat sich mein komplettes Leben verändert.

Beispiel: Schnapp dir am Abend ein kleines Notizbuch oder einen Zettel und beantworte folgende Frage: Wie habe ich mich heute gefühlt?

Dadurch, dass du dir Zeit nimmst, über deine Gefühle nachzudenken, verarbeitest sie und löst vor allem negative Blockaden direkt auf. In dem Moment, wo du dich deinem Gefühl stellst, beginnt es bereits, sich aufzulösen. Wenn du es nicht zurückdrängst, hat es keine Chance, sich festzusetzen und irgendwann mit doppelter Wucht dein Glück ins Wanken zu bringen.

3. Plane jeden Tag ein paar Minuten ein, die du nur für dich allein hast!

Das kannst du mit Punkt 1 gleichsetzen, trotzdem gibt es einen Unterschied. Dinge, die dir guttun, können und sollten auch Aktivitäten mit deinen Lieblingsmenschen sein.

Aber es ist wichtig, dir Zeit für dich allein zu nehmen, um die Verbindung zu dir selbst zu stärken. Wenn du dich immer nur für andere aufopferst, machst du dich am Ende kaputt.

In den letzten Wochen habe ich in Beispiel gehört, dass ich dir weitergeben möchte, weil es mir trotz meiner Flugangst auf subtile Art die Augen geöffnet hat.

Stell dir vor, du fliegst nach Schottland. Schon eine halbe Stunde nach Start gerät das Flugzeug in Not. Die Sauerstoffmasken fallen aus der Decke, um dich herum brauchen Leute Hilfe. Du erinnerst dich an die Worte der Flugbegleiterin: »Bitte setzen Sie im Notfall erst Ihre Sauerstoffmaske auf, bevor Sie anderen Passagieren helfen.«

Du starrst die Maske an und fragst dich: »Ist das nicht eigennützig? Sollte ich nicht zuerst den anderen Leuten helfen, bevor ich an mich selbst denke?«

Die Antwort ist Nein! Wenn du deine Sauerstoffmaske nicht aufsetzt, wirst du selbst bald Hilfe brauchen und kannst niemandem mehr helfen.

Setzt du sie aber auf und kümmerst dich erst einmal um dich, ist die Chance sehr hoch, dass du auch vielen anderen Menschen helfen kannst.

Es ist nicht egotistisch, sich um sich selbst zu kümmern. Nur wenn du in der Balance bist, kannst du etwas an andere zurückgeben.

Markiere dir in deiner Liste aus Punkt 1 die Dinge, die du allein machen möchtest.

Beispiele: Meditation, ein Spaziergang, das Führen eines Tagebuchs

4. Vertraue dich Menschen in deiner Umgebung an, wenn es einmal nicht rundläuft.

Ich habe lange Zeit gebraucht, um zu realisieren, wie schädlich es ist, alle angestauten Gefühle und Erfahrungen in sich hineinzufressen. Mit jemandem darüber zu sprechen, bewirkt auch, dass du dich deinen Gefühlen stellst und diese schneller auflösen kannst. Es ist ein bisschen wie Tagebuch schreiben, nur dass du zusätzlich eine Antwort erhältst, die im besten Fall ein verlässlicher Rat ist.

5. Lerne, deinem Bauchgefühl zu vertrauen.

Kennst du diese innere Stimme, die dich immer zu begleiten scheint. Darf ich vorstellen, deine Intuition - nicht zu verwechseln mit dem inneren Kritiker, der nichts Gutes an dir zu finden scheint. Ihn darfst du gern öfter stumm schalten.

Niemand kennt dich besser als deine Intuition. Sie weiß immer genau, was du gerade benötigst. In unserer »Schneller, höher, weiter«-Gesellschaft haben wir verlernt, unserer Intuition zu vertrauen, einige Menschen wissen nicht einmal, dass sie überhaupt existiert und wie wichtig sie für unser Leben ist.

Versuche öfter, auf deine innere Stimme zu hören und deinem Bauchgefühl zu vertrauen. Denn ob du es glaubst oder nicht, dein Verstand trifft nur in den seltensten Fällen die richtige Entscheidung.

Es ist das perfekte Tool, um mit wenig Zeitaufwand täglich mehr Selbstliebe und Glück in deinen Alltag zu bringen.

1. Du konzentrierst dich auf die positiven Dinge in deinem Leben und lernst Kleinigkeiten wieder lieben.

2. Du schätzt, was du bereits besitzt.

3. Du verabschiedest dich von unrealistischen Lebenseinstellungen und fokussierst dich auf die Zukunft.

4. Du erschaffst dir mit dem Führen des Tagebuchs eine positive Routine, in der du dir gezielt Zeit für dich nimmst.

Wenn es um dein eigenes Glück geht, solltest du nicht lange überlegen. Selbstliebe und Glück haben nichts mit Arroganz und Eigensinnigkeit zu tun, es bedeutet auch nicht, dass andere Menschen dir plötzlich egal sein sollten.

Je glücklicher du bist, umso mehr wird sich das im Umgang mit anderen Menschen zeigen. Umso mehr wirst du aufblühen und die anderen überraschen.

Du hast lange genug auf ein Zeichen gewartet. Überraschung, hier ist es.

Nimm dein Glück selbst in die Hand und schenke dir täglich Glücksmomente, zu denen du jederzeit zurückkehren kannst.